Vergangene Termine
Safer Space
Der 7. Oktober 2023 und seine Auswirkungen auf jüdische Menschen in Deutschland stellen weiterhin eine schmerzhafte Belastung für viele dar. Durch die Bundestagswahl, bei der rechtsextreme Positionen hohe Zustimmung erhielten, und die jüngsten gewaltvollen Übergriffe verschärft sich die Situation weiter und das Leben vieler ist von Ungewissheit, Sorgen und Zukunftsängsten geprägt. Antisemitismus wirkt auf jüdische Menschen in vielerlei Form, zugleich gibt es kaum Räume, in denen sie über ihre Erfahrungen sprechen können, ohne dass diese abgesprochen oder relativiert werden.
Gemeinsam möchten wir einen moderierten Austauschraum für jüdische Mitarbeitende / Mitarbeitende mit jüdischer Familiengeschichte schaffen, in dem wir Raum zum Atmen, Fühlen und Denken haben. Unser Ziel ist es, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam herauszufinden, was aktuell hilfreich ist, Handlungsoptionen auszuloten und für sich selbst und füreinander da zu sein.
Der Austauschraum findet digital und in deutscher Lautsprache statt und wird von zwei Beraterinnen aus dem OFEK-Team moderiert.
OFEK e.V. ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Betroffenenberatung spezialisiert ist. OFEK arbeitet bundesweit und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: 1) fallbezogene Betroffenenberatung, 2) Stärkung und Empowerment der Community, 3) strukturbildende Fachberatung für Institutionen, 4) Advocacy und fachpolitische Interessensvertretung. Die Beratung von OFEK orientiert sich an den fachspezifischen Qualitätsstandards professioneller Opfer-, Antidiskriminierungs- und institutioneller Beratung. OFEK bietet eine bundesweite Hotline und regionale Unterstützung in Berlin, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt an.
Ort: digital – Link wird nach Anmeldung versendet
Datum: 12.05.2025, 18:00-19:30 Uhr
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt direkt über OFEK e.V. unter saferspaces@ofek-beratung.de. Für eine bessere Planung bitten wir um Anmeldung bis 08.05.2025.
Dieser Safer Space ist Teil der Workshopreihe “Was ist Antisemitismus” von Spiegelbild, Hochschule Rhein-Main und OFEK Hessen.
Dinnertalk »Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur«
Am 29. April um 19 Uhr findet in Berlin der Dinnertalk „Sparkle of Hope: Solidarität in Kunst und Kultur“ statt. Sechs Speaker:innen werden an dem Abend über ihre Perspektiven rund um Solidarität und Powersharing im Kunst- und Kulturbetrieb sprechen, darunter für die neue Anlaufstelle für den Umgang mit Antisemitismus im Berliner Kulturbetrieb Open Arts Hub Berlin Franciska Schmitt (Institut für Neue Soziale Plastik) und Alexander Rasumny (OFEK e.V.). Die Veranstaltung ist Teil des Formats “Sparkle of Hope” der Bildungsstätte Anne Frank, das hoffnungsstiftende Impulse in krisenhaften Zeiten bieten möchte.
In der diversitätsfördernden Arbeit zahlreicher Kulturbetriebe stehen der Abbau von Rassismus und Antisemitismus sowie die Erhöhung von Teilhabechancen von marginalisierten Personengruppen in Kunst und Kultur im Fokus. Doch diese Bestrebungen und bisherigen Errungenschaften sind aufgrund des politischen Rechtsrucks und durch finanzielle Kürzungen in Gefahr.
Zusätzlich dazu herrschen seit dem 07. Oktober 2023, nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem darauffolgenden Krieg in Gaza, auch im Kulturbereich ungelösten Spannungen rund um den Nahostkonflikt. Statt wie ansonsten so häufig, sollen wichtige Akteur:innen an diesem Abend nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern die Möglichkeit haben in ernstzunehmende, menschenrechtsorientierte Aushandlungsprozesse zu gehen.
Die weiteren Speakerinnen des Abends sind Künstlerin Natascha Nassir-Shahnian, Musikerin und Coachin Jamila Al-Yousef, Autorin und Trainerin Leah Carola Czollek und Journalistin Sarah Hofmann. Moderation: Künstlerin und Moderatorin mari.ama.
Ort: Katerschmaus, Berlin-Friedrichshain
Datum: Dienstag, 29. April 2025. Einlass: ab 18:30 Uhr
Anmeldung: unter dem Link in den Kommentaren bis 22. April 2025.
Eintritt, das vegetarische/vegane Menü und nicht-alkoholische Getränke sind kostenfrei. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
SUPPORT Für Eltern
Der 7. Oktober 2023 und seine Auswirkungen auf jüdische Menschen in Deutschland stellen weiterhin eine schmerzhafte Belastung für viele dar. Antisemitismus wirkt auf jüdische Menschen in vielerlei Form, zugleich gibt es kaum Räume, in denen sie über ihre Erfahrungen sprechen können, ohne dass diese abgesprochen oder relativiert werden. Dazu stehen jüdische Familien einmal mehr vor der Frage, wie sie ihre Kinder gut begleiten können. Mit Kindern und Jugendlichen über Gewalt zu sprechen, die sie existenziell tangiert, ist auch jenseits des aktuellen Krieges eine Herausforderung, die mit den Langzeitfolgen der Shoah im Zusammenhang steht.
In diesem Safer Space wollen wir jüdischen Eltern zuhören, ihren Fragen Raum geben und die Möglichkeit eines stärkenden Austausches schaffen.
Der Austauschraum findet digital und in deutscher Lautsprache statt und wird von zwei Beraterinnen aus dem OFEK Team moderiert.
Ort: digital (zoom) – Link wird nach Anmeldung versendet
Datum: 24.04.2025, 18:00-19:30 Uhr
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt direkt über OFEK e.V. unter saferspaces@ofek-beratung.de. Für eine bessere Planung bitten wir um Anmeldung bis 21.04.2025. Sollte Interesse an der Veranstaltung bestehen, aber der Zeitpunkt nicht passen, schreiben Sie gern eine Mail mit der Bitte um Aufnahme in unseren Eltern-Verteiler.
OFEK auf dem Podium „Erfahrungen und Handwerkszeug aus der Beratungsarbeit“
Am Dienstag, 8. April 2025, ist OFEK vor Ort in Innsbruck bei der Tagung „Brennpunkt Israel/Palästina – Vernetzungsgipfel zur politischen Bildung in Österreich“: Ab 14:00 Uhr nimmt OFEK e.V.-Geschäftsführerin @marinachernivsky ,am Panel zum Thema „Erfahrungen und Handwerkszeug aus der Beratungsarbeit“ teil. Außer Chernivsky auf dem Podium: Miriam Hill, Projektleitung Antirassismus-Arbeit in Tirol (ARAtirol), Franziska Völlner (Projektleitung von OhneAngstVerschiedenSein des @juedischesmuseumhohenems) und Moderatorin Hanna Grabenberger.
Seit dem 7. Oktober 2023 haben wir es mit vielfach gestiegenem Antisemitismus, aber auch Rassismus gegenüber Muslim:innen zu tun. Immer wieder und in verschiedenen Diskussionen zeigen sich verhärtete Positionen und Unverständnis für die unterschiedliche Perspektiven, was auch die Bildungsarbeit in all ihren Facetten vor eine große Herausforderung darstellt.
Diese Fachtagung des Hauses der Begegnung der Diözese Innsbruck setzt sich zum Ziel Informationen und „Werkzeuge“ für die Adressierung des Konflikts in Klassenzimmern, auf dem Schulhof, der offenen Jugendarbeit und in Bildungseinrichtungen zu vermitteln. Es wird unter anderem darum gehen, wie man das Schweigen überwinden kann und Lehrkräfte umstrittenen Begriffen und Aussagen begegnen und mit dem Gegenüber im Gespräch bleiben können. Eine Umfrage zeigt: Etwa drei Viertel der Lehrer:innen wünschen mehr Angebote, die sie als Lehrkraft bei der Thematisierung des 7. Oktobers und des Krieges in Gaza und Israel unterstützen.
Zielgruppen: Pädagog:innen, Sozial- und Kulturarbeitende sowie politische Bildner:innen
Wann? Montag, 7. April und Dienstag, 8. April 2025.
Panel „Erfahrungen und Handwerkszeug aus der Beratungsarbeit“: 08.04.2025, 14:00 Uhr
Wo? Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck @dibk_tirol
Vollständiges Tagungsprogramm, Informationen zu Kosten und Anmeldung hier.
Workshopreihe -Was ist Antisemitismus?
Spiegelbild, @ofek_beratung Hessen und die Hochschule RheinMain laden zur gemeinsamen Workshop-Reihe ein!
In fünf Fortbildungen bieten wir die Möglichkeit, sich mit den historischen Wurzeln, aktuellen Erscheinungsformen und den pädagogischen Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus auseinanderzusetzen.
Zusätzlich richtet OFEK Hessen Safer Spaces für jüdische Studierende und Mitarbeitende mit jüdischer Familiengeschichte aus.
Die Angebote richten sich an alle Angestellten und Studierenden der Hochschule RheinMain und anderer hessischer Hochschulen. Die Teilnahme ist kostenlos!
GOLEM Gatherings
In diesem Jahr organisiert OFEK einen Retreat für Jewish FLINTA*– ein gemeinsames Wochenende im Juli, das bei zwei digitalen Events vorbereitet wird. GOLEM Gatherings lädt ein, zusammenzukommen, Ressourcen aufzutanken und sich zu erholen. Gemeinsam wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir mutig und vulnerabel sein können, aus dem wir Kraft schöpfen und anderen Kraft spenden können.
FÜR WEN?
Jewish FLINTA* Personen/FLINTA* Personen mit jüdischer Familiengeschichte. Insbesondere wollen wir Jüdinnen:Juden einen Raum ermöglichen, die beispielsweise als queere oder rassifizierte Personen neben Antisemitismus auch andere Diskriminierungserfahrungen in Deutschland machen.
Aus Sicherheitsgründen wird der genaue Ort wie auch der Link für die Online Gatherings nach bestätigter Anmeldung bekannt gegeben.
WANN?
Online Gatherings: 31. März 2025 und 28. Mai 2025, jeweils 18-20 Uhr
Retreat: 17. – 20. Juli 2025
Damit wir ein vertrautes Miteinander schaffen können, ist es wichtig, dass Ihr an allen Terminen teilnehmt.
SELBSTBETEILIGUNGSBETRAG? Reduziert: 30€, regulär: 50€, Soli: 100€
Wenn Ihr aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen könnt, meldet euch bei uns.
ANMELDEN könnt Ihr euch über das Formular bis zum 24. Februar 2025: https://forms.office.com/e/wZwfvbs1Mj
Da wir einen acht- und erholsamen Raum schaffen wollen, sind die Plätze limitiert.
WAS WIR UNS WÜNSCHEN? Ein mutiges und solidarisches Miteinander, einen machtkritischen Raum, in dem alle Verantwortung für sich selbst, das eigene Verhalten und für die Gruppe(ndynamiken) gleichermaßen übernehmen. Einen Raum, in dem selektiver Humanismus und Diskriminierungsformen wie Queerfeindlichkeit, Rassismus, Ableismus, Klassismus, Altersdiskriminierung und Antisemitismus nicht konsequenzlos stehen gelassen, sondern kritisch reflektiert und transparent besprochen werden. Wir wollen einen solidarischen, achtsamen, humanistisch-feministischen und empowernden Raum schaffen, in dem wir mit all unseren Anteilen sein dürfen.
Die GOLEM Gatherings werden durch @insta.jews gefördert.
Vortrag von Marina Chernivsky „Antisemitismus in institutionellen Kontexten“
Am Freitag, 28.03.2025, beteiligt sich OFEK e.V. an der Tagung „Antisemitismus – eine Bewährungsprobe für unsere Demokratie“ in Karlsruhe. Im Rahmen der Tagung der Dokumentationsstelle Rechtsextremismus am @landesarchivbw hält OFEK e.V.-Geschäftsführerin und Leiterin des Kompetenzzentrums @marinachernivsky einen Vortrag zum Thema „Antisemitismus in institutionellen Kontexten“.
Der Antisemitismus hat seit dem 7. Oktober 2023 weltweit massiv zugenommen, in der Gesamtbevölkerung, im Netz, in den Medien. Der barbarische Überfall auf Israel wird von vielen Juden als „Zeitenwende“, als „Beginn eines neuen globalen antisemitischen Krieges“ (Esther Schapira) verstanden.
Antisemitismus hat viele Formen: Antisemitismus von links, Judenhass von rechts, bürgerliche Ressentiments, Israelhass unter Kulturschaffenden/Medienmachenden und muslimischer Antisemitismus. Erschreckend ist die Gleichgültigkeit in der Mitte unserer Gesellschaft. In welchen Erscheinungsformen äußert sich Antisemitismus heute? Wie unterscheidet er sich von früheren Formen? Wie lässt sich Antisemitismus wirksam bekämpfen? Die Fachtagung soll Gelegenheit dazu bieten, hierzu zu informieren und zu diskutieren.
Wann? Freitag, 28.03.2025, 09:00 – 17:30 Uhr (Vortrag von Marina Chernivsky um 13 Uhr)
Wo? Generallandesarchiv, Karlsruhe
Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 21.03.2025 per E-Mail an dokumentationsstelle@la-bw.de möglich.
Workshop »Antisemitismus in Kindertagesstätten«
Am 26. März 2025 (von 10.30 -15.15 Uhr) findet in der Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin ANOHA der Workshop “Antisemitismus – eine Herausforderung für die Kita?” statt. Diese Fachveranstaltung richtet sich ausschließlich an Kitaleitungen.
Gemeinsam mit dem Anne Frank Zentrum, ANOHA, dem Institut Kinderwelten, dem Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung und dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) gehört OFEK e.V. zu den Veranstaltenden dieses Workshops.
Da frühe Bildung in ihrer Ausrichtung unter anderem den Kinderrechten und dem Anspruch auf ein diskriminierungsfreies Aufwachsen aller Kinder folgt, ist es notwendig, dass Fachkräfte auch im Umgang mit Antisemitismus geschult sind und so dafür sorgen können, dass Kitas auch für jüdische Kinder und ihre Familie sicherer werden.
Die Notwendigkeit Antisemitismus als Herausforderung für die Arbeit in Kindertagesstätten zu betrachten, erschließt sich allerdings oftmals nicht auf den ersten Blick, denn noch immer wird Antisemitismus gesellschaftlich oft übersehen, als unbedeutend abgetan oder von einer nicht-jüdischen Mehrheit ausschließlich mit dem Nationalsozialismus und der Shoah in Verbindung gebracht. Solch eine Perspektive blendet aus, dass Antisemitismus unbewusst, aber auch bewusst, auch in der Gegenwart wirkt.
Folgende Fragen sollen im Workshop bearbeitet und beantwortet werden: Was ist Antisemitismus und wie zeigt er sich Kindertagesstätten? Wie wird mit Antisemitismus in der Kita umgegangen wird und inwiefern werden die diversen Lebenswelten jüdischer Kinder berücksichtigt?
Außerdem soll die Veranstaltung einen Raum für Impulse zur antisemitismuskritischen Reflexion der bisherigen Praxis bieten und die Entwicklung neuer Perspektiven und den Austausch über pädagogische und institutionelle Handlungsspielräume ermöglichen.
Eine Anmeldung ist bis zum 12. März unter: veranstaltung@annefrank.de möglich. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen, Ihre Institution und Ihre Funktion an.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

